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Ringheimer Fußwallfahrer auf Spurensuche – „Spuren suchen“ war das Motto der diesjährigen Fußwallfahrt der Ringheimer St.-Pius-Gemeinde nach Maria Buchen. Drei Tage lang war die bunt gemischte Gruppe aus dem Bachgau unterwegs im Spessart, um Spuren zu suchen, die auf dem Lebensweg weiter helfen, Orientierung geben und zum Ziel führen.

Am Freitagmorgen feierten alle schon um 5 Uhr den Eröffnungsgottesdienst mit Pfarrvikar Walenty Cugier in der Piuskirche, bevor sie bei bestem Wetter mit Kreuz, Fahnen und Blasmusik loszogen. Mit dabei war die wunderschön gestaltete Wallfahrtskerze, auf der jeder ein Zeichen aufgebracht hatte. Passende Lieder, Gebete, nachdenkliche Sprüche und Texte, die das Vorbereitungsteam vortrug, vertieften auf dem ganzen Weg das Thema der Spurensuche in vielfältiger Weise und weiteten den Blick. Auch für den geselligen Austausch untereinander und für die wohltuende Stille gab es genügend Zeit, in der man sich damit oder mit aktuellen Anliegen befassen konnte. 

Erster Haltepunkt war wie seit vielen Jahren die Firma Weber im Nilkheimer Gewerbegebiet. Der Firmenchef Reinhard Weber und seine Mitarbeiter empfingen die Wallfahrer mit einem leckeren Frühstücksimbiss, den diese dankbar genossen. Sie bedankten sich herzlich mit einem Symbol und einem Ständchen, ehe sie weiterliefen. Bei der Obernauer Schleuse wurde der Main überquert, dann durch Obernau hindurch nach einem langen Aufstieg die Obernauer Kapelle erreicht und dort eine kurze Andacht gehalten. Hier hatten schon eifrige Helfer die Tische gedeckt für die nächste Stärkung. Auf der ganzen Strecke versorgte das Team in den Begleitfahrzeugen die Wallfahrer bestens mit allem, was sie brauchten, wie Trinken, Essen, Hilfe und Aufmunterung sowie auch einem Platz im Auto, auf dem Erschöpfte eine Strecke mitfahren konnten. 

Im Weitergehen konnten alle noch einen Blick auf das ferne Ringheim werfen und es mit dem Ringheimer Lied grüßen. Dann liefen sie weiter durch die herrliche Natur nach Soden, zur Hohen Warte, zum Herrenbildstock und kehrten zur Mittagsrast im Limousinhof ein. Danach ging es weiter über Weibersbrunn nach Rothenbuch, wo nach der Abendandacht die erste Übernachtung Gelegenheit zur Regeneration gab. Am Morgen hielt Pastoralreferent Thomas Schmitt wieder eine Andacht. Anschließend stiegen die Wallfahrer die Anhöhe hinauf, hielten kurz am Gedenkstein inne, genossen oben die wunderschöne Aussicht und stiegen zum Niklaskreuz hinab. Über den Bischborner Hof kamen sie zur Mittagsrast an die Schanzkopfhütte. Danach folgte der Weg durch Lohr und über Serpentinen bis hin zum Ziel. In der Wallfahrtskirche Maria Buchen feierte Pater Marian mit ihnen Gottesdienst. Beim geselligen Beisammensein in der Buchenmühle klang der zweite Wallfahrtstag aus.Am Sonntag besuchte die Wallfahrergruppe gemeinsam mit anderen Wallfahrern und einheimischen Besuchern bei strahlendem Sonnenschein den Gottesdienst am Freialtar. Später segnete sie Pater Adam bei der Abschiedsandacht. Nach der Heimfahrt im Auto empfing sie in Ringheim Pfarrvikar Cheta Chikezie für den Einzug in die Kirche und hielt dort die Abschlussandacht. Alle Pilger, die sich auf Spurensuche begeben hatten, konnten in ihren Herzen viele wohltuende Eindrücke mitnehmen: Spuren von Gott in der Schöpfung, in Ideen, Gedankengängen und Gebeten, in den Mitmenschen, im Miteinander, in Gesprächen und in stillen Momenten. Sie werden sich auch in ihrem Alltag weiter auf Spurensuche begeben und freuen sich schon auf die 25. Ringheimer Fußwallfahrt im nächsten Jahr.

 

Edith Magin

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